
Eine wachsende Ansammlung für Rattengenetik Interessierte
*Im Aufbau*
Auf dieser Seite wird ein kleines Nachlagwerk für alle entstehen, die sich selber etwas für die Rattengenetik interessieren. Es soll in den nächsten Monaten stetig wachsen.
Genetik so einfach wie möglich😊
(Weil nicht alle studierte Biologen oder Genetiker sind)
*folgt*
Wichtige Begriffe/Bezeichnungen
Phänotyp
Das tatsächliche Erscheinungsbild der Ratte, also so, wie ihr sie seht, in ihrer ganzen Pracht.
Genotyp
Das was die Ratte genetisch trägt (DNA) und manchmal nicht mit bloßem Auge zu sehen ist.
Allele & Genlokus
Die Allele sind verschiedene Möglichkeiten, was vorkommen kann. Bei Ratten hat jedes Tier 2 Allele. Also 2 Möglichkeiten. Der Genlokus ist die fest verankerte Position eines Gens.
Bildlich: Stellt euch einen Schrank vor, der immer 2 Reihen Schubladen nebeneinander hat. Die 2 Schubladen einer Reihe sind eure 2 Allele bei der Ratte. Also ist in jeder Schublade (Allele) eine Möglichkeit für ein Gen versteckt. (Zum Beispiel in einer Schublade ist Siam drin und in der daneben die Farbe Mink) je nachdem in welcher Reihe eures Schranks die beiden "vollen" Schubladen sich befinden, zeigt euch der Genlokus an. Z.B die 3. Reihe von Oben (Reihe C) wäre dann hier der C Lokus. Hier sind als einziges in eurem Schrank die beiden benachbarten Schubladen (Allele) gefüllt.
Die Gencodes
Wie funktionieren dominant und rezessiv?
Dominante vererbung
Sobald ein Gen dominant ist und eines rezessiv, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das dominante Gen sich durchsetzten wird sehr hoch. Von einem dominanten Gen wird nur eines benötigt, damit es an die Nachkommen weitergegeben werden kann. Es reicht somit, wenn nur ein Elterntier dieses Gen besitzt.
Rezessive vererbung
Von einem rezessiven Gen braucht es immer beide Elterntiere, welche dieses tragen müssen, damit es an die Nachkommen weitergegeben werden kann.
In diesem Beispiel wurde als rezessives Gen Fuzz (FZ) genommen. Als Platzhalter für den zweiten Lokus (falls frei) wurde ein + verwendet.
Welche Gene sind dominant und welche rezessiv?
Welche Gene sollten nicht gekreuzt werden?
Eine kleine Übersicht von Ratten, die unserer Meinung nach gar nicht oder nur mit größter Umsicht gezüchtet werden sollten.
Manx (Bobtail)-schwanzlose Ratten 🚫
Die schwanzlosen Ratten (Manx oder Bobtail genannt) sind eine ganz klare Qualzucht in unseren Augen. Jegliche Zucht sollte abgelehnt werden. Sie kommen gleich mit einem ganzen Rucksack an Problemen:
○ Gleichgewichtsstörungen: Der Schwanz spielt eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht von Ratten. Ohne ihn können sie schlecht balancieren.
○ Schwierigkeiten bei der Temperaturregulierung: Ratten können nicht schwitzen und geben überschüssige Wärme über ihren Schwanz ab. Ein fehlender Schwanz kann dies erschweren und schnell zu einem (tödlichen) Hitzeschlag führen.
○ Erhöhtes Verletzungsrisiko: Aufgrund der Gleichgewichtsprobleme sind schwanzlose Ratten anfälliger für Verletzungen.
Fatrat 🚫
Das sind die vor allem in den USA verbreiteten "Fatrats":
Wir stufen diese Tiere ganz klar als Qualzucht ein und unterstützen sie in keinster Weise.
Genetische Fettleibigkeit: Bestimmte Farballele können zu genetisch bedingter Fettleibigkeit führen, die die Lebensqualität stark beeinträchtigt und Organ-, Gelenk- und Herzprobleme verursacht. Oft leiden diese Tiere ihr ganzes Leben lang unter Schmerzen. Natürlich wird auch die Lebenserwartung deutlich verkützt.
Double⚠️
Bei folgenden Ratten sollte darauf verzichtet werden zwei Tiere mit den selben Phänotypen zu verpaaren. Bei allen kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen, und/oder einem erhöten Sterberisiko bei der Geburt für sowohl Muttertier als auch Nachwuchs. In einigen wenigen Fällen kann eine gezielte Double Verpaarung für eine Zucht von Vorteil sein (um Wissen zu erlangen). Im Normalfall sollte aber davon abgesehen werden.
- Double Rex
- Double Velveteen
- Double Harley
- Double Hairless
- Double Fuzz
- Double Patched
- Double Dumbo
- Double Merle
- Double Down Under
- Double DWS
High white (DWS)⚠️
Woran erkenne ich DWS bei einer Ratte?
Megacolon